Lost places – Not at all
Schmiede und Schlosserei wie aus der Zeit gefallen und zum Wachküssen wiederentdeckt.
In Teilen erinnern mich die Einrichtung, Maschinen und Geräte an Bilder, die ich aus meiner Kindheit vor mir habe.

An Werkstätten der damiligen Feuerwehr – das geschichtsträchtige Backsteingebäude mit Holztoren wurde vor dreißig Jahren abgerissen - oder die Fuhrparkwerkstatt der Deutschn Bundespost, zu einer Zeit als ich noch an der Hand meines Vaters durch die Welt der Erwachsenen geführt wurde.

Andere Gegenstände wie das
transmissionsgetriebene Monster
einer Ständerbohrmaschine
oder das fassförmige,
mobile Schweißgerät
auf 20" Stahlblechrädern
waren
in meiner Kindheit schon alt.
Ich liebe den Geruch,
die Mischung aus Ruß, Schmierfett,
Schneidöl
und vom Schleifbock verglühtem Eisenstaub
– imprägniert
in die geschwärzten Wände,
Decken
und ebenholzfarbenen
Werkbankbohlen.
Wir stehen aber nicht in einer authentischen Museumsszene. Das ist eine echte Werkstatt. Die Maschinen erwachen lautstark zum Leben, wenn man die imposanten Hebelschalter umlegt. Der Transmissionsriemen kann dann schon mal vom Rad springen. Was für ein Spielplatz!

Ich durfte hier an einem Sonntagnachmittag ein paar Maschinen ausprobieren und die Teile eines Custom-Windeisens für meinen 62mm Holzgewindeschneider bauen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass dieser magische Ort in der Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden wird – man darf gespannt sein. Herzlichen Dank an A.J.P.!